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Kopfhörer richtig reinigen – Tricks für längere Lebensdauer

Der Kopfhörer-Kauf an sich ist für manchen Interessierten bereits eine Herausforderung. Hat man nach dem ausführlichen Vergleich herausgefunden, welches Modell es sein soll, und ist die Ware nach der Bestellung eingetroffen, fängt die Arbeit in gewisser Weise erst an. Denn natürlich möchte man möglichst lange etwas von der Anschaffung haben. Dieses nachvollziehbare Ziel erreicht man einerseits durch den sorgsamen Umgang mit den teils edlen Geräten. Andererseits nagt der Zahn der Zeit so oder so an den Kopfhörern. Jeder Einsatz stellt eine Belastung für das Material dar. Aus diesem Grund sollten Nutzer sowohl In-Ear Kopfhörern als auch Bügel-Kopfhörern die richtige Behandlung und vor allem Pflege zuteil werden lassen.

In-Ear-Kopfhörer leiden oft am stärksten unter Schmutz

rote In-Ear KopfhörerVor allem bei In-Ear-Kopfhörern ist das Tragen im Ohr durch das ständige Zurechtbiegen und den Einfluss von Ohrenschmalz eine Belastung für die Geräte. Schon deshalb ist das Risiko von Schäden und qualitativen Einschränkungen höher als bei normalen Kopfhörern, die den Klang von außen übertragen. Je weiter die In-Ear-Modelle ins Ohr reichen, desto särkter fällt die Verschmutzung aus. Von Anfang an auf Sauberkeit zu achten, sorgt dafür, dass die Kopfhörer lange zuverlässig eingesetzt werden können. Gemeint sind damit vorrangig die Ohrstöpsel, die oft auch als Passstücke bezeichnet werden. Selbst wenn der Schmutz nur oberflächlicher Natur ist. Für die empfindliche Technologie sind die Ablagerungen dennoch wenig förderlich. Neben den sichtbaren Spuren sind auch Bakterien ein Gefahrenherd für die In-Ear-Kopfhörer und die verwendeten Silikon-Aufsätze. Werden die Kopfhörer nun auch noch bei sportlichen Aktivitäten genutzt, kommt Schweiß als potentieller Schadensverursacher hinzu.

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Die Top 5 für langfristigen Musikgenuss mit In-Ear-Kopfhörern

Tipp 1: Wasser sollte möglichst nicht ans Material gelangen. Wer mit den Modellen Sport treiben möchte, sollte auf Produkte achten, die ausdrücklich für Sportler angeboten werden. Und diese nach dem Einsatz direkt abwischen. Am besten mit einem trockenen Tuch, das nur für diesen Zweck eingesetzt wird.

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Tipp 2: Das Säubern der Silikon-oder Schaumstoff-Aufsätze sollte ebenfalls regelmäßig – am besten spätestens alle paar Wochen – erfolgen. Für diesen Prozess eignen sich sanfte Haushaltsreiniger und Wattestäbchen, wie sie gerne auch für die Ohr-Reinigung genutzt werden. Von chemischen Reinigungsmitteln ist eher abzuraten. Sie entfernen zwar nahezu jeden Schmutz, können aber ebenso gut dem Material schaden. Setzen Sie lieber auf normale Seife oder sogar nur auf warmes klares Wasser! Anstelle von Wattestäbchen können bei schwer zugänglichen Ritzen und empfindlichen Stellen auch Zahnstocher in Frage kommen. Aber immer sollte mit Bedacht vorgegangen werden.

Tipp 3: Bei leichteren Verschmutzungen kann es schon ausreichen, den Dreck wegzupusten. Dies reicht vor allem dann aus, wenn man nach jedem Gebrauch aktiv wird! Auch mit einen Streifen Tesa-Film können Rückstände beseitigt werden, ohne dass man dem In-Ear-Kopfhörer gleich mit Reinigungsmitteln zu Leibe rücken muss! Ansonsten kann ein normales feuchtes Tuch bei regelmäßiger Reinigung ausreichenden Schutz fürs Material bieten!

Tipp 4: Wer die Möglichkeit hat, auf ein stufenlos regelbares Druckluftgerät zuzugreifen, kann sich die eigene Puste sogar sparen und beim Reinigen noch effizienter und besonders vorsichtig vorgehen. Wichtig hierbei: Bei günstigen Produkten, die nicht gerade auf lange Haltbarkeit und Robustheit ausgelegt sind, sollte man auf diesen Ansatz eher verzichten!

Tipp 5: Wer sich um Infektionsrisiken sorgt, kann auch Desinfektionsmittel verwenden, um Viren und Bakterien keine Chance zu geben. Insbesondere dann, wenn die Kopfhörer nicht nur von einer Person genutzt werden. Eine Option kann diesbezüglich Wasserstoffperoxid sein. Allerdings sollten Handschuhe getragen werden, um gesundheitlich Beeinträchtigungen zu vermeiden. Nicht jeder Nutzer verträgt solche Stoffe und reagiert vielleicht allergisch.

Was für In-Ear-Modelle gilt, trifft weitgehend auch auf On-Ear-Kopfhörer zu. Sorgfältige Pflege ist das A und O, um idealerweise für Jahre ohne Neuanschaffungen auszukommen.

Tipps für die Reinigung von Bügel-Kopfhörern:

Tipp 1: Auch diese Modelle sind anfällig für Staub und anderen Schmutz, der unter anderem zu klanglichen Einschränkungen führen kann. Bügel-Kopfhörer der gehobenen Preisklassen erlauben mitunter das Abmontieren der Ohr-Schalen, So lassen sich Kontakte – einmal mehr mit einem Tuch oder mit Wattestäbchen – säubern. Und eben diese Vorkehrung ist sehr ratsam, damit dauerhaft für optimalen Musikgenuss gesorgt ist. Werden Adapter genutzt, sollten auch diese immer wieder mal kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Sonst kann es dazu kommen, dass die maximale Lautstärke nicht mehr erreicht oder der Klang dumpf wird.

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Tipp 2: Da die Membrane der Kopfhörer in der Regel höchstens durch Gitter geschützt sind, sollte auf Flüssigkeiten verzichtet werden. Sinnvoller ist die Verwendung eines feuchten Tuchs, mit dem Nutzer vorsichtig Schmutzpartikel entfernen. Selbst wenn Rückstände nicht mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Sie sind früher oder später auch am Bügel-Kopfhörer vorhanden.

Tipp 3: Vor allem bei teureren Bügel-Kopfhörern können die Polster mit wenigen Handgriffen abgezogen werden. In die Waschmaschine muss man die Polster nicht unbedingt geben, um sie von Schweiß und Schmutz zu befreien. Bei hartnäckigen Verschmutzungen jedoch kann selbst dies eine Alternative sein. Wichtig ist – siehe Tipp 2 –, dass die Membrane nicht nass werden. Meist dauert es maximal ein bis zwei Tage, bis die Polster getrocknet und bereit für den nächsten Einsatz sind. Manchmal lassen sich Kopfhörer-Polster übrigens auch austauschen!

Tipp 4: Die Reinigungshinweise der Hersteller geben zusätzlich Aufschluss darüber, wie der optimale Reinigungsprozess aussehen sollten. Oft ergibt sich aus der Lektüre der Hinweis bereits der perfekte Ansatz, um Kopfhörer perfekt auf einen jahrelangen Gebrauch vorzubereiten.

Ob In-Ear-Kopfhörer oder Bügel-Kopfhörer: In beiden Bereichen lohnt es sich, hin und wieder aktiv zu werden und dem Schmutz keine Chance zu geben. Denn natürlich wollen Nutzer selbst beim Dauereinsatz nicht schon nach einigen Monaten neue Kopfhörer erwerben. Einmal mehr ist dies zutreffend, wenn es sich um Modelle mit höheren Anschaffungskosten handelt!

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